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Generalversammlung 2024    

Datum: Freitag, 14. Juni 2024, 19.00 Uhr, Schulhaus Wettstein, Mehrzweckraum 1. Stock
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Generalversammlung 2023 

Protokoll der Generalversammlung vom 16. Juni 2023
Protokoll Generalversammlung 2023

Prüfbericht Wasserqualität

In der Beilage ist der Prüfbericht vom 18. April 2023. Die gemessenen Werte gelten nur für diese Messung, da es sich beim Wasser um ein Naturproduckt handelt, welches sich laufend verändert.
Wasserhärte: 
Französische Grad 1 °fH    =   0,1  mmol/L (Gesamthärte)

Prüfbericht

ORGANISATION

Geschichte und Umfeld

Im siebten Jahrhundert wanderten die Alemannen ins Zürcher Oberland ein. Beim heutigen Russiker Dorfbach gründete die Sippe des Ruadgis den Hof Ruadgisinchova, woraus später der Dorfname Russikon entstanden ist. Der Bach, der mitten durch das Dorf fliesst und dem Ried rechts der Madetswilerstrasse entspringt, lieferte durch das ganze Mittelalter hindurch Trink- und Brauchwasser für Menschen und Tiere. Im Verlaufe der Zeit erfolgte eine Verbesserung der Wasserversorgung mittels Loch-, Sod- und Laufbrunnen, Quellfassungen, Brunnenstube und einem eigentlichen Leitungsnetz. Die Versorgung erfolgte durch eine Brunnengenossenschaft und 1894 beschloss die Zivilgemeindeversammlung den Bau einer Wasserversorgungsanlage mit 22 Hydranten.

Nach der Gründung der Wasserversorgungs-Genossenschaft Russikon Ende 1928 war man sich vorerst nicht einig, ob die Wasserversorgung an die Politische Gemeinde übertragen werden sollte. Im April 1929 beschlossen 79 Genossenschafter die Übernahme im Sinne einer Selbsthilfeorganisation. Der Genossenschaftszweck besteht darin

  • die Genossenschafter mit Trink- und Brauchwasser zu versorgen, wobei der Bezug von Trinkwasser unbedingt den Vorrang hat
  • Brauchwasser, soweit möglich, für gewerbliche Betriebe zur Verfügung zu stellen
  • für die Hydrantenanlage der Genossenschaft eine ständige Löschreserve bereit zu halten
  • an andere öffentliche und private Körperschaften soweit möglich Wasser zu verkaufen.

Die Wasserversorgungs-Genossenschaft Russikon (WVGR) ist somit eine Genossenschaft des öffentlichen Rechts im Sinne von Art. 838 OR. Sie umfasst das Dorf Russikon, den unteren Wilhof und diverse landwirtschaftliche Siedlungen und Aussenanlagen.

Handelsregister-Eintrag: 01.02.1930 / CHE-102.301.743

Der Gemeinderat Russikon hat der WVGR wesentliche Aufgaben der Wasserversorgung für den Ortsteil Russikon mit Wirkung ab 1. Juli 2013 und für die Dauer von 20 Jahren formell durch Konzession übertragen. Dadurch wurde die rechtliche Stellung der WVGR gestärkt, weil dieser durch den Vertrag das Recht eingeräumt wird, im Rahmen ihrer Aufgaben hohheitlich zu handeln.

Die Organe der Genossenschaft sind:

  • die Generalversammlung
  • der Vorstand, bestehend aus 5 Mitgliedern
  • drei Rechnungsrevisoren

Für die Belange der betrieblichen Abwicklung steht dem Vorstand ein von ihm gewählter Wasserwart (eidg. dipl. Brunnenmeister) zur Verfügung.

Wasserverbunde mittels vertragliche Regelungen bestehen mit der Gruppenwasserversorgung FIR (seit 24. März 1949, Miteigentum der WVGR), der Brunnengenossenschaft Rumlikon für die Versorgung eines Teils ihrer oberen Druckzone, der Brunnenkorporation Madetswil (Zusammenarbeitsvertrag) und der Wasserversorgung Fehraltorf.

Die Wasserversorgung

Die WVGR versorgt derzeit ca. zwei Drittel der Gesamtbevölkerung der Gemeinde Russikon, nämlich ca. 3'200 Einwohner (Stand 2020). Das Versorgungsgebiet ist in eine Dorf- und eine Hochzone aufgeteilt. Die Hochzone wird auch für die höher gelegenen Versorgungsgebiete der Brunnengenossenschaft Rumlikon und die Brunnenkorporation Madetswil für die Druck- und Reservehaltung eingesetzt.

Da die eigenen Ressourcen (Quell- und Grundwasservorkommen) für die Abdeckung des Wasserbedarfes vor allem während länger andauernder Trockenheit nicht ausreichen, besitzt die WVGR bei der Gruppenwasserversorgung FIR zur Sicherstellung der Trink-, Brauch- und Löschwasserversorgung die nötigen Bezugsrechte.

Das öffentliche Leitungsnetz (Haupt- und Erschliessungsleitungen) weist derzeit eine Gesamtlänge von 21'483 m aus. Die Gesamtlänge der privaten Hauszuleitungen beträgt 11'195 m. Für die Löschsicherheit stehen 161 Hydranten zur Verfügung.

Die im alleinigen Eigentum der Wasserversorgung Russikon befindlichen Anlagen und das öffentliche Leitungsnetz repräsentieren einen Wiederbeschaffungswert per Ende 2019 von rund 22,5 Millionen Franken; hinzu kommt der Anteil an gemeinsam genutzten Anlagen (Gruppenwasserversorgung FIR und Wasserversorgung Fehraltorf) von 3,1 Millionen.

Der Vorstand

Präsident

Roland Erb

Vizepräsident

Beat Mathys

Mitglied/Aktuar/QS

Hansruedi Frohofer

Mitglied/Personelles

Mathias Oertle

Mitglied/Verwalter

Hansruedi Scherrer

organisation

Brunnenmeister

Die Stellvertretung des Brunnenmeisters im Abwesenheitsfall ist sichergestellt.

Beratender Ingenieur

Hetzer, Jäckli und Partner AG, Ingenieure USIC/SIA, Turbinenweg 5, 8610 Uster

TRINKWASSER

Grundsätzlich kann jeder Verbraucher so viel Wasser beziehen, wie er benötigt. Der sehr kostspieligen Wasserbeschaffung für die zukünftigen Bedürfnisse der Genossenschaft kommt seitens des Vorstandes eine hohe Bedeutung zu und beschäftigt ihn derzeit im hohen Masse.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch pro Bezüger beträgt derzeit ca. 220 Liter/Tag (hoher Anteil an Eigenheimen). Der gesamtschweizerische Durchschnitt liegt bei ca. 170 Liter/Tag. Der Wasserbedarf für die gewerblichen und industriellen Betriebe ist gering. 

Wasserbeschaffung

Übersicht der Beschaffung

Der Wasserbedarf der WVG wird zurzeit im Durchschnitt zu 30 % durch eigenes Quellwasser, zu 25 % durch eigenes Grundwasser und zu 45 % durch Bezüge bei der Gruppenwasserversorgung FIR abgedeckt.

Quellwasser

Minimaler Ertrag
45 m3/Tag

Maximaler Ertrag
500 m3/Tag

Mittlerer Ertrag
280 m3/Tag

Grundwasser

Mittlerer Ertrag
200 m3/Tag

Bezugsrechte
450 m3/Tag

Fremdbezug

Mittlerer Ertrag
330 m3/Tag

FIR

Bezugsrechte
954 m3/Tag

Durchschnittlicher Totalertrag

Mittlerer Ertrag
810 m3/Tag

Bemerkungen
Mittels Gesuch wurde das Bezugsrecht des Fremdbezuges Grundwasserpumpwerk Lattenbuck auf den 1. Oktober 2000, um 300 m3/Tag reduziert.
Naxch zwei weiteren Anpassungen haben wir ab 2009 ein Bezugsrecht über max. 954 m3/Tag


Quellfassung

Die Wasserversorgung Russikon verfügt über 7 Quellen; derzeit werden deren 5 bewirtschaftet. Diese befinden sich im bewaldeten Osthang des Furtbüels und sind mittels Schutzzonen sichergestellt.
Das Quellwasser fliesst mittels einer gemeinsamen Sammelleitung dem Reservoir Platten zu, wird automatisch auf Trübung überwacht und durch eine UV-Anlage entkeimt. Im Jahr 2019 betrug die Nutzmenge 71'154 m3.


2019

2020

Maximal gemessene Ertragsmenge

506 m3/Tag

420 m3/Tag

Minimal gemessene Ertragsmenge

61 m3/Tag

46 m3/Tag


10 l/min.

September 1947

Quelle 5
Quelle 5
Quelllängsschnitt

(4) Grauer, silt- und sandreicher Kies ohne Zement. Nur ganz vereinzelt kleine Brocken mit intakter Nagelfluhstruktur. Schichtung fast fehlend. Einzelne Lagen aus Grobkies = in situ-verwitterte Molassenagelfluh, quellwasserführend
(5) Molassemergel, grau, sandig, etwas aufgeweicht, doch deutlich fetter als darüber = Quellwasserstauer


Grundwasser

Die WVR bewirtschaftet ein Grundwasserpumpwerk, das Pumpwerk Riedt.

Konzession (GWR)

h 6–1

Korrdinaten

701'530/250'920

Höhe über Meer

Terrainhöhe 612,35 müM

Kote

OK Deckelrahmen 613,22 müM

Grundwasserspiegel

Hochwasser 611,35 müM/Niederwasser 609,1 müM

Wassermenge (Jahresdurchschnitt ca.)

85'000 m3/Jahr

Konz. Entnahme

310 l/Min., 450 m3/Tag

Pumpwerk Riedt
Pumpwerk Riedt
Pumpwerk Riedt

Bemerkungen

Schutzzone
gemäss «Schutzzonenreglement im Riedt GWR h-1» erstellt Januar 1979
Schutzzone I: ist umzäunt
Schutzzone II: den Landwirten wird eine Entschädigung
für die reduzierte Bewirtschaftung entrichtet.

Wasserförderung
Durch zwei Sulzer MB Pumpen
Typ: MB 40–3/11-098 136
Auftragsnummer: 4-491.5727
max. Förderleistung: 18 m3/h

Geschichte

Das Pumpwerk wurde 1927 am jetzigen Standort, in der Ebene zwischen Russikon und Madetswil erstellt.
1998 komplette Sanierung der Steuerung und Pumpen.
2020 komplette Sanierung des Pumpensumpfes.


Bezugsrechte

Zur Abdeckung des Spitzenbedarfs und des Bedarfs bei langanhaltender Trockenheit (2. Standbein) stehen der WVGR gemäss dem derzeit gültigen Gesellschaftsvertrag mit der Gruppenwasserversorgung FIR (Politische Gemeinde Fehraltorf, Politische Gemeinde Illnau-Effretikon, Wasserversorgungs-Genossenschaft Russikon)
954 m3/d zur Verfügung;
dies sind 14 % der Kapazität des Pumpwerkes Barmatt in Fehraltorf zuzüglich Option bei der Gruppenwasserversorgung Lattenbuck.

Brunnen/Reservoir

Brunnenversorgung

Die Wasserversorgung Russikon unterhält 10 eigene Dorfbrunnen.
Die im unteren Dorfteil von Russikon platzierten Brunnen werden von einer unabhängigen Brunnenversorgung «Riedtquelle» gespiesen (Standortplan rot). Die beiden Brunnen im oberen Dorfteil erhalten ihr Wasser aus dem Trinkwassernetz des Reservoirs Platten (Stand-ortplan violett). Über den Winter sind die Brunnen ausser Betrieb.
Reinigung und Wasserqualitätskontrolle erfolgen regelmässig. Der Blumenschmuck wird in verdankenswerter Weise durch den Gemeindeverein Russikon ausgeführt und finanziert.
Im Rahmen des Konzepts Trinkwasserversorgung in Notlagen (TWN-Konzept) der Gemeinde Russikon vom 23.10.2019 dienen diese Brunnen der zusätzlichen Versorgung der Bevölkerung.

Brunnen
img

Reservoiranlagen

Die Reservoiranlagen dienen zur Speicherung des Trinkwasservolumens. Vor allem bei unregelmässigen Bezügen, Tag- und Nachtbezüge, gleichen die Reservoirs die Schwankungen aus und halten den Betriebsdruck in den Leitungen in engen Grenzen.
Mit der Löschwasserkammer im Reservoir Furtbüel, steht für die Brandbekämpfung jederzeit genügend Wasser zur Verfügung. Das Löschwasser darf nur für die Brandbekämpfung von der Betriebswarte oder vom Feuerwehrdepot aus freigegeben werden.
Die Reservoir sind immer mit mindestens zwei Kammern ausgerüstet, so dass bei Reinigungs- oder Reparaturarbeiten der Betrieb sichergestellt ist.

Zutrittskontrolle
Alle Reservoiranlagen sind elektronisch überwacht und jeder Eintritt wird automatisch protokolliert. Auf einem Journal muss sich jedermann zusätzlich einschreiben, so dass ersichtlich ist wer das Reservoir betreten hat.

Moos
Furtbüel
Platte
Halde
Moos

Reservoir und Pumpwerk Moos (615,5 müM)

2 Becken mit je 750 m3 Wasserinhalt
1 Becken mit Unterteilung für 250 m3 Löschwasserreserve (nur Fehraltorf)
Dieses Reservoir wird zusammen mit der Wasserversorgung Fehraltorf betrieben. Von diesem Reservoir kann nicht direkt Wasser ins Leitungsnetz abgegeben werden, sondern muss mittels Pumpen in die Dorf- bzw. Hochzone und in die Reservoiranlagen Furtbüel bzw. Platte gepumpt werden. Für Russikon dient dieses Reservoir vor allem als Stufenpumpwerk für die Wasserbezüge aus dem FIR Verbund.

Pumperk Moos
Pumpwerk Moos
Pumpwerk Moos
Furtbüel

Reservoir Furtbüel (719,8 müM)

3 Becken mit 250/350/500 m3 Wasserinhalt
Die Becken 1+2 haben eine Unterteilung für 350 m3 Löschwasserreserve.
Das Reservoir dient als Druckspeicher für die Hochzone. Die Nachspeisung erfolgt über Pumpen vom Reservoir Platte oder vom Stufenpumpwerk Moos, beziehungsweise von Madetswil, welche dieses Reservoir ebenfalls als Hochdruckzone mitverwenden und in der Nacht das bezogene Wasser wieder ausgleichen.

Reservoir Furtbüel
Reservoir Furtbüel
Reservoir Furtbüel
Platte

Reservoir und Pumpwerk Platte (669,72 müM)

2007 neu eingeweiht, Reservoir neu gebaut, Einbaukomponenten wurden vom alten Reservoir übernommen.
Reservoirgrösse auf 700 m3 ausgelegt, 2 Becken mit 265/435 m3 Wasserinhalt.
Das Reservoir dient als Druckspeicher für die Dorfzone. Die Nachspeisung erfolgt über den Quellenzulauf, das Grundwasserpumpwerk Ried oder vom Stufenpumpwerk Moos.

Pumperk Platte
Pumpwerk Platte
Pumpwerk Platte
Halde

Reservoir und Stufenpumpwerk Halde (Fehraltorf)

Von diesem Reservoir kann eine Noteinspeisung in die Dorfzone eingeleitet werden. Die Steuerung und Wartung liegt in der Obhut der Gemeinde Fehraltorf.

Pumperk Halde
Pumpwerk Halde

Wasserqualität

Durch die dreistufige Schutzzone mit eingeschränkter Bewirtschaftung des Landwirtschaftslandes, wird das Quell-, bzw. das Grundwasser möglichst von Verunreinigungen geschützt.
Durch halbjährliche Kontrollen vom Kantonalen Labor und neu durch die Wasserversorgung Zürich wird das Wasser an vier Stellen (Quellzuflüsse, Grundwasserpumpwerk, Leitungsnetz und Laufbrunnen) auf bakteriologische und chemische Verunreinigungen untersucht. Das Wasser vom Verbund FIR und das Quellwasser werden mittels einer UV-Anlage keimfrei gehalten. 

Wasser ist ein natürlicher Stoff und ist Schwankungen unterworfen.


Einheit

Min. Werte

Max. Werte

Mikrobiologische Messwerte

Aerobe mesophile Keime

KBE/ml

0

0

Entero-
kokken

KBE/100 ml

0

0

E.coli

KBE/100 ml

0

0





Chemische Messwerte

Temperatur

°C

11.5

23.5

Gesamt-
härte

°fH

35.5

39.9

Nitrat

mg/l

10.8

20.8

Chlorid

mg/l

3.2

9.3

Sulfat

mg/l

7.0

8.2

Wasserhärte

Wasserhärte in Russikon

Hochdruckzone

34–37 °fH

Dorfzone

38–41 °fH

Die Werte gelten als Richtwerte, da es sich um ein Naturprodukt mit Schwankungen handelt.

Erklärung der Härtegrade (franz.)

Kalk ist oft nicht nur als Gestein in der Natur vorhanden, Drucksondern auch in gelöster Form im Wasser. Je kalkhaltiger das Wasser, desto härter ist es. Die Wasserhärte – ein Mass für die Menge gelöstes Kalzium und Magnesium im Wasser – wird in französischen Härtegraden (°fH) gemessen.
Wasser ist ein gervorragendes Lösungs- und Transportmittel. In der Natur fliesst Wasser über Steine, Schotter und durch den Untergrund. Dabei nimmt es wertvolle Mineralien wie Magnesium und Kalziumkarbonat (Kalk) auf. Je mehr Kalk und Magnesium ein Wasser aufnimmt, desto härter wird es. Dies beeinträchtigt die Qualität des Wassers nicht, es verhilft dem Wasser gar zu einem besseren Geschmack.

Sechs Härtestufen

Das Wasser wird in der Schweiz gemäss Lebensmittelgesetz in sechs Härtestufen eingeteilt, welche in Millimol pro Liter mmol/l (Anzahl Kalzium und Magnesiumteilchen pro Liter Wasser) oder in französischen Härtegraden °fH angegeben werden.

Ges.-härte in °fH

Ges.-härte in mmol/l

Bezeichnung

0 bis 7

0 bis 0,7

sehr weich

grösser 7 bis 15

grösser 0,7 bis 1,5

weich

grösser 15 bis 25

grösser 1,5 bis 2,5

mittelhart

grösser 25 bis 32

grösser 2,5 bis 3,2

ziemlich hart

grösser 32 bis 42

grösser 3,2 bis 4,2

hart

grösser 42

grösser 4,2

sehr hart

Druckzonen

Die Wasserversorgungsgenossenschaft Russikon umfasst zwei Druckzonen.

Dorfzone Russikon (Hellblau)

In der Dorfzone werden ca. 1'700 Einwohner mit Trinkwasser versorgt.
Versorgungsgebiet

  • Dorf Russikon bis auf Höhe der ref. Kirche
  • Liegenschaften Morgenthal, Guggu, Schützenhof und Buchweid (Pestalozziheim)
  • Nördlicher Teil des Weilers Wilhof

Versorgung erfolgt über das Reservoir Platte mit einem max. Wasserspiegel von 671,5 müM
Druckzonengrenzen: 570–625 müM
Ruhedruck: 4,0–10,5 bar

Hochzone Russikon (Dunkelblau)

In der Hochzone werden ca 1'000 Einwohner mit Trinkwasser versorgt.
Versorgungsgebiet

  • Dorf Russikon, oberhalb der ref. Kirche
  • Hochzone Rumlikon (nur Wasserlieferant)
  • Obere Zone Madetswil (nur Wasserlieferant)

Versorgung erfolgt über das Reservoir Furtbüel mit einem max. Wasserspiegel von 719,8 müM
Druckzonengrenzen: 625–665 müM
Ruhedruck: 5,5–11,0 bar

Hier einige gemessene Werte als Beispiel

Druckzonen

Hydr.-nr.
(Messort)

Strasse
oder Weiler

gemess. Druck

Dorfzone



107

Wettsteinstrasse 1

5,5 bar

210

Ebniweg 1

6,5 bar

310

Bruderbüelstrasse 28/30

4,5–5,0 bar

321

Neuwiesenstrasse 17

7,5 bar

325

Tüflwis 8

10,0 bar

603

Weidstrasse 12/14

4,5–5,0 bar

703

Buchweid 1

10,5 bar


Hochzone



406

Eggwiesstrasse 73

10,0 bar

417

Im Berg 9

11,0 bar

502

Wettsteinstrasse 21/23

10,5 bar

511

Wettsteinstrasse 65/67

6,5 bar

Betriebswarte (Leitwarte)

Von der Betriebswarte aus, können alle erforderlichen Steuer- und Kontrollfunktionen kontrolliert oder eingeleitet werden. In dieser Betriebswarte werden alle Messdaten der Reservoir und Pumpwerke erfasst und ausgewertet, so dass die Steuer- und Regelbefehle generiert werden können.

Die Hardware und Software wurden 2019 komplett ersetzt und den neusten Gegebenheiten angepasst. Neu werden auch die Wasserwerke von Rumlikon und Madestwil über diese Leitwarte gesteuert.
Alle Störungen und ausserordentlichen Betriebszustände werden aufgezeichnet und protokolliert. Bei wichtigen, betriebsrelevanten Störungen, welche ein sofortiges Eingreifen erfordern, wird über einen Telealarm eine Alarmmeldung an das Betriebspersonal gegeben. Die Steuerung der Betriebsführung erfolgt automatisch anhand vorgegebener Daten, kann aber jederzeit bei Problemen oder kurzfristigen Veränderungen manuell geführt werden.

Datenausgabe

Für die nachfolgend aufgeführten Messdaten können Tageswerte (24 x 1 Std.), Monatswerte (Tageswerte über einen Monat) und Jahreswerte (Monatswerte über ein Jahr) in Tabellenform oder als Graphik ausgedrückt werden.

Messdaten
Grundwasserproduktion
Quellwasserproduktion (nutzbares Quellwasser, Verwurfmenge)
Fremdabgaben (Abflüsse an andere Genossenschaften)
Fremdbezüge (FIR und Rückgabe Madetswil)
Wasserbeschaffung (Grundwasser, Quellwasser, Fremdbezüge)
Zonenverbrauch (Summe der Abflüsse pro Zone)
Wasserverbrauch (Totalverbrauch)

Brandschutz

Löschwasserreserve

Die WVG hat eine Löschwasserreserve von 350 m3 im Reservoir Furtbüel. Die Löschwasserreserve wird durch eine netztunabhängige, fernsteuerbare Löschklappe vom übrigen Reservoir getrennt.
Die Löschklappe kann vom Feuerwehrgebäude oder von der Betriebswarte aus ausgelöst werden.
Madetswil wird neu ebenfalls von dieser Löschreserve gesichert.

Hydranten

Die 159 Hydranten sind zur eindeutigen Identifikation nach Sektoren eingeteilt nummeriert. In einer jährlichen Kontrolle werden der Zustand und die Funktionstüchtigkeit überprüft. Der Wasserbezug und die Wartung werden von der Gemeinde und der GVZ der WVG pauschal entschädigt.
Seit 1996 werden die Wartungen und die Nachführung der Listen über das GVZ System «Hydrantenverwaltung» geführt.

DOWNLOAD

Tarife der Versorgung

Massgebender Erlass für die Tarife ist das Reglement über den Wasserbezug der Wasserversorgungs-Genossenschaft Russikon vom 16. November 1979.

Anschlussgebühren

Der Ansatz für die Anschlussgebühr beträgt 2 % des Zeitbauwertes gemäss Schätzung der Kantonalen Gebäudeversicherung (Siehe Reglement Art. 36).

Um- und Ausbauten
Nachzahlungspflicht gemäss Reglement Art. 36

Bezugsgebühren

Gültig ab 1. Januar 2020, bzw. ab Verrechnungsjahr 2020 gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 21. Juni 2019

Grundtaxe pro Messstelle

CHF pro Jahr

Einfamilienhaus, landwirtschaftliche Betriebe, Kleingewerbe

80.00

Mehrfamilienhaus 1. Wohnung

80.00

Mehrfamilienhaus jede weitere Wohnung

50.00

Gewerbe/Industriebetriebe

300.00

Bei Abonennten mit mehr als einer Messstelle wird nur eine Grundtaxe berechnet;


für jeden weiteren Wassermesser zusätzlich eine Zähler-Miete erhoben von

30.00


Verbrauchstaxe Wasser Bezug mittels Wassermesser

CHF pro m3

Für private Bezüger, landwirtschaftliche Betriebe, Gewerbe- und Industriebetriebe

1.60


Bauwasser Neu- und Umbauten ohne Wassermesser

CHF pro m3

Neu- und Umbauten nach Gebäudeinhalt gemäss Schätzung der kantonalen Gebäudeversicherung (Reglement Art. 3)

1.60


Bauwasser Neu- und Umbauten mit Wassermesser

CHF

bei Messung des Bauwasserbezuges mittels Uhr

1.60 pro m3

zuzüglich pauschale Wassermesser-Gebühr
(Miete, Abgabe und Rücknahme durch Brunnenmeister)

80.00

Statuten/Reglement

Anschlussgesuch für Hauszuleitung

Für das elektronische Ausfüllen des PDFs ist ein Download notwendig.

KONTAKT

Mit dieser Nummer gelangen Sie an eine Zentrale, wo sie mittels Eingabe einer Taste an die gewünschte Stelle weitergeleitet werden (auch Notfälle).

Wasserversorgungs-Genossenschaft
Russikon
co. Roland Erb (Präsident)
Breitackerstrasse 16
8332 Russikon
Email

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